Dossier Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) wurde im Jahr 2004 in Frankreich eingeschleppt und breitet sich seither in die umliegenden Länder aus. In der Schweiz wurde sie im Jahr 2017 das erste Mal gesichtet. Im Dezember 2019 entdeckte man im Kanton Waadt das erste Nest. Da sich diese eingeschleppte Art bereits in den Nachbarländern angesiedelt hat, ist der Ausbreitungsdruck deutlich höher als bei Organismen, die via Transporte in die Schweiz gelangen und gezielt bekämpft werden können. Während man bei Letzteren mit einem rigorosen Vorgehen eine Ausbreitung verhindern kann (Ausrottungsstrategie), war dies bei der Asiatischen Hornisse von Anfang an ausgeschlossen. Es stand von Beginn an fest, dass sich dieses Insekt ausbreiten wird – allein Tempo und Ausmass sind ungewiss. 

Positionspapier BienenSchweiz

BienenSchweiz hat ein Positionspapier zur Asiatischen Hornisse erarbeitet. Dieses wird laufend ergänzt.

Auswertung Umfrage

Im Dezember 2024 hat BienenSchweiz ihren Funktionären eine Umfrage zur Asiatischen Hornisse gesendet. Die Auswertung dieser Umfrage finden Sie hier.

Links und weiterführende Informationen Asiatischen Hornisse

Zuständigkeiten

Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage liegt die Verantwortung für die Bekämpfung bei den kantonalen Neobiotastellen. Solange das Umweltschutzgesetz nicht revidiert ist, hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) nur begrenzte Möglichkeiten, einzugreifen. Aktuell beteiligt sich das BAFU finanziell an den Kosten für Schulungsmassnahmen der Nationalen Task Force, wenn gewisse Bedingungen eingehalten sind (Bestellung durch Neobiotastelle, Mindestteilnehmerzahl, Mitfinanzierung etc.). Die Arbeitsgruppe Asiatische Hornisse des Cercle exotique führt aktuell Diskussionen zwecks weiterer finanzieller Unterstützung durch das BAFU. 

Workshops und Events

Schulungen und Fachvorträge zur Asiatischen Hornisse finden Sie hier.