Die Schneeglöckchen blühen bereits vielerorts und die Saalweide folgt, sobald die Temperaturen wärmer werden. Jetzt schliesse ich die letzten Vorbereitungen für die kommende Saison ab, beobachte die Fluglöcher und kontrolliere die Unterlagen sowie den Futtervorrat.
An warmen, sonnigen Tagen mit Temperaturen über 10–12 Grad ist es höchste Zeit, anlässlich der ersten Reinigungsflüge sämtliche Völker am Flugloch zu beobachten. Oft tragen die Bienen auch schon Pollen von den Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Winterlingen (Eranthis hyemalis) oder Krokussen (Crocus sp.) ein. Auch Wassersammlerinnen sind jetzt schon unterwegs, denn der Wasserbedarf steigt mit der beginnenden Bruttätigkeit. Sie fliegen oft schon bei kühleren Temperaturen aus. Vor allem die Ammenbienen brauchen jetzt Wasser, um ihre Futtersaftdrüsen zu aktivieren. Es ist deshalb wichtig, dass in unmittelbarer Nähe des Bienenstands, am besten an sonniger Lage und nicht in der Flugbahn, eine Wasserquelle mit sicherem Landeplatz (zum Beispiel aus Moos, Schlamm, Steine, Wasserpflanzen oder Ästen) zur Verfügung steht.
Stellen wir bei einem Volk keinen Flugbetrieb fest, hat es möglicherweise nicht überlebt. Versichern Sie sich mittels Öffnen dieser Beuten und schliessen sie, falls das Volk tot ist, die Fluglöcher umgehend, um Raub zu vermeiden. Liegen noch tote Bienen im abgestorbenen Volk, empfiehlt der Bienengesundheitsdienst (BGD) diese auszuwaschen, um den Varroabefall zu erheben. Könnte der zu hohe Varroabefall ein Problem gewesen sein? Oder liegt der Grund möglicherweise woanders? In jedem Fall lohnt es sich, genau