Die Vorbereitungen für die Überwinterung sind bereits in vollem Gange. Die Völker erhalten immer noch die nötige Aufmerksamkeit, vor allem in Bezug auf die Varroamilbe.
Ende Sommer haben wir unsere Völker aufgefüttert und spätestens Mitte September stand der Beginn der zweiten Ameisensäure-Sommerbehandlung auf dem Plan. Ist letztere abgeschlossen, vereinen wir zu kleine Völker mit anderen oder weiseln sie, wenn nötig, um (siehe Artikel «Gesund durch den Winter», SBZ 09/25). Nun können wir noch die Anzahl Waben an die Volksstärke anpassen und ein letztes Mal füttern. Danach ist es an der Zeit, das Bienenjahr mit einer sorgfältig ausgeführten Winterbehandlung zu beenden, damit die Bienenvölker mit einem möglichst geringen Befall ins Jahr 2026 starten können.

Stark befallene Völker Ende Oktober ausfindig machen und behandeln
Die Auswertung des natürlichen Milbenfalls Ende Oktober hilft uns, die am stärksten befallenen Bienenvölker zu identifizieren.1 Bei Völkern mit mehr als fünf Varroamilben pro Tag auf der Unterlage, ist davon auszugehen, dass sie keine ausreichend wirksame Sommerbehandlung erhalten oder im Spätsommer und Frühherbst eine hohe Reinvasion erlitten haben. Zu einer Reinvasion kommt es, wenn vernachlässigte Völker auf benachbarten Bienenständen zusammenbrechen und sich die Varroamilben über Räuberinnen verbreiten.2 Stark befallene Völker erhalten eine zusätzliche Behandlung mit Oxalsäure, um den Varroadruck bis zur Winterbehandlung zu senken.

Ab Mitte November ist es Zeit für die Winterbehandlung
Das Varroakonzept des BGD und des Zentrums für Bienenforschung (ZBF) empfiehlt, die Winterbehandlung zwischen Mitte November und Ende Dezember durchzuführen. In diesem Zeitraum stellen die meisten Bienenvölker die