Gesunde und starke Völker überleben die kalte Winterzeit meist problemlos und können sich im Frühling danach rasch und gut entwickeln. Die richtigen Eingriffe nach der zweiten Sommerbehandlung leisten dazu einen wichtigen Beitrag.
Von Imker/-innen gehaltene Bienenvölker werden ab Ende Sommer für den Winter vorbereitet. Das heisst, sie werden gefüttert bis mindestens 20 kg Futterreserven pro Volk eingelagert sind. Nach der ersten Sommerbehandlung beginnt spätestens Mitte September die zweite (mit Ameisensäure).

Nach Abschluss der zweiten Varroabehandlung Ende September werden bei Bedarf Königinnen ausgewechselt; in der Tat haben Jungköniginnen bessere Überlebenschancen als 2 – 3 Jahre alte. Vor der Einwinterung wird zudem eine letzte Völkerbeurteilung und -Auslese gemacht: Für die Überwinterung zu kleine, aber gesunde Völker werden mit stärkeren vereint, schwache abgeschwefelt. Ziel ist es, nur gesunde, überlebensfähige Bienen einzuwintern und dadurch Krankheitsübertragungen von Volk zu Volk zu verhindern. Bei diesen Arbeiten sollte das eingetragene Propolis möglichst nicht entfernt werden. Mit Propolis ausgekleidete Beutenwände wirken wie ein zusätzliches externes Immunsystem auf die einzelne Biene und auf das ganze Volk.
An die Fluglöcher wird ein Gitterschutz angebracht (gegen Mäuse und / oder die Asiatische Hornisse) und je nach Standort und Imkerpraxis werden die Beuten mit Spanngurten gesichert.

Gittergeschütztes Flugloch hilft bei Beflug der Asiatischen Hornisse.
Kontrollen am Bienenstand
Stehen die Bienenvölker nicht im eigenen Garten, sondern ein paar Kilometer vom Wohnsitz des Imkers / der Imkerin entfernt, empfiehlt es sich, nach dem Einwintern Ende Oktober alle zwei bis drei Wochen auf dem Bienenstand vorbeizuschauen und nach dem Rechten zu sehen. Ein kurzer Kontrollbesuch ist selbstverständlich auch immer nach besonderen Wetterereignissen angesagt.
Dies ist