Auch im trachtarmen Hochsommer gedeihen zahlreiche Pflanzen, die Bienen und anderen Insekten Nahrung bieten. Mit einem blütenreichen Garten kann eine Sommertrachtlücke vermieden werden, wodurch sich ein Zwischenfüttern erübrigt.
Die reiche Frühlingstracht ist längstens vorbei, die Obstbäume sind verblüht und tragen bereits reifende Früchte. Die bunten Wiesen sind gemäht und oft blütenarm geworden. Auch die Lindentracht ist vorüber, ebenso die Blüte der meisten Beerensträucher. Die Honigbienenvölker sind aber unterdessen stark gewachsen und benötigen viel Pollen und Nektar. Eine Trachtlücke käme für sie sehr ungelegen. Mir liegt viel daran, den Bienen und anderen Insekten möglichst vielfältige Trachtquellen während der ganzen Saison anzubieten.
Massentrachten sind im Sommer selten, aber in meinem Garten blüht noch immer der Faulbaum und der Bienenbaum steht in voller Blüte. Beide Bäume sind bei den Bienen sehr begehrt. Ausserdem wachsen im Garten verschiedene Stauden, die sich bei Insekten grosser Beliebtheit erfreuen und emsig beflogen werden. Es ist ein Erlebnis, durch den Garten zu wandeln und die verschiedensten Insekten auf täglich neu blühenden Wildstauden zu beobachten. Hier stelle ich ein paar dieser Pflanzen vor. Sie alle brauchen keinerlei Pflege, sie sind anspruchslos und blühen jedes Jahr von Neuem ohne unser Zutun. Wenn sie sich zu üppig vermehren, muss ich sie auch einmal eindämmen und einzelne Pflanzen ausreissen.
