Während es draussen noch sommerlich warm ist, bereiten sich die Bienen auf den Winter vor. Mit einer geringen Varroalast und genug Futter schaffen wir unseren Bienen dabei beste Voraussetzungen.
Nun drängen die Stockbienen die Drohnen vom Futter ab und treiben sie aus der Beute. Die ersten langlebigen Winterbienen werden aufgezogen. Im Wissen, dass starke Völker mit gesunden Winterbienen der Grundstein für das nächste Bienenjahr sind, plane ich meine Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Voraussetzung ist ein Bienenstandort, der auch zu dieser Jahreszeit noch genug Pollen bietet. Nur mit einer guten Pollenversorgung können die Jungbienen vitale Winterbienen aufziehen. Diese wiederum fressen sich mit Pollen ein dickes Fett-Eiweiss-Polster an. In diesem sogenannten Fettkörper speichern sie auch Nährstoffe, die sie als Ammenbienen im neuen Jahr wieder mobilisieren können.
Das Trachtangebot im August beschränkt sich in der Umgebung meines Bienenstandes auf wenige Pflanzen. Klee (Trifolium sp.) auf den Wiesen, Mais und blühende Pflanzen in Hecken oder Gärten sowie Efeu (Hedera helix) an den Waldrändern.
Mein Schwerpunkt im August liegt vor allem auf der Varroabehandlung und dem Auffüttern. Ende Juli oder Anfang August räume ich den Honigraum ab. Wenn die Aussentemperatur nicht zu hoch ist, beginne ich mit der ersten Behandlung mit Ameisensäure. Innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen sollte die verabreichte Menge verdunstet sein. Den Varroabefall kann ich mittels der Unterlage erfassen. Der Varroadruck muss reduziert werden, damit gesunde Winterbienen schlüpfen können.
Auffüttern der Bienen
Zwischen den beiden Varroabehandlungen füttere ich die Bienen auf. Bevor