Das Zuchtjahr 2023

06/24 | Wissenschaft und Praxis
Raphael Giossi, apiservice/Fachstelle Zucht, (raphael.giossi@apiservice.ch)

Dank mehrheitlich idealen Witterungsbedingungen war die Erfolgsquote bei den Leistungsprüfungen im letzten Jahr überdurchschnittlich hoch. Die Anzahl aufgeführter Begattungseinheiten lag im Bereich der letzten Jahre.

Die Bienenzucht ist sehr anspruchsvoll. Die Rassenorganisationen, die Zuchtkommission, die Prüfstandsleiter/-innen, die Verantwortlichen der Belegstationen und die Fachstelle Zucht leisten einen wichtigen Beitrag. Ein grosses Dankeschön gebührt allen Beteiligten – sie tragen dazu bei, die Schweizer Bienenzucht vorwärtszubringen.

Die Belegstation Rothbach (Foto: Agroscope, ZBF)

Belegstationen

Im vergangenen Zuchtjahr haben die drei apisuisse angeschlossenen Rassenzucht­organisationen (SAR, mellifera.ch und SCIV) insgesamt 20 A-Belegstationen und 32 B-Beleg­stationen betrieben, welche mit Beiträgen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) unterstützt wurden.

A-Belegstationen führte die Société romande d’apiculture (SAR) sowie der Verein Schwei­ze­rischer Mellifera Bienenfreunde (mellifera.ch) je deren sieben und die Schweizerische Carnicaimker-Vereinigung (SCIV) deren sechs.

Bei den B-Belegstationen kamen total 32 in den Genuss von Fördergeldern. Diese verteilten sich wie folgt:

  • 1 Belegstation der Société romande d’apiculture (SAR)
  • 14 Belegstationen des Vereins Schweizerischer Mellifera Bienenfreunde (mellifera.ch)
  • 17 Belegstationen der Schweizerischen Carnicaimker-Vereinigung (SCIV)

Die Gesamtzahl der A- und B-Belegstationen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Eine geringe Anzahl an aufgeführten Begattungseinheiten (< 100) pro Belegstation hat zur Folge, dass keine finanzielle Unterstützung durch das BLW möglich ist.

Insgesamt wurden 23 073 Begattungseinheiten aufgeführt. Dies sind 516 mehr als im Zuchtjahr 2022. Die Anzahl variiert von einer Belegstation zur anderen stark. Mit total 1826 aufgeführten Begattungseinheiten verzeichnete die Station «Petit Mont» der Société romande d’apiculture (SAR) im Jahr 2023 die grösste Nachfrage, dicht gefolgt von der Station «Les Toules» (ebenfalls SAR) mit 1633 Auffuhren. Nur leicht weniger Auffuhren registrierte die Belegstation «Muotathal» der Schweizerischen Carnikaimker-Vereinigung (SCIV) mit deren 1588. Der Begattungserfolg der einzelnen Belegstationen schwankt zwischen 71 % und 94 % (Zahlen der SAR fehlen, da sie nicht erhoben werden). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass eine zielführende Begattung nur mit Drohnen der Belegstation erreicht werden kann. Leider wird diese durch Begattungen von Fremddrohnen

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