Grundsteine für die nächsten vier Jahre Bundespolitik legen – auch für die Bienen

10/23 | BienenSchweiz
Nino Zubler, apisuisse (nino.zubler@apisuisse.ch)

Am Sonntag, 22. Oktober, wird gewählt. Dabei wird unter anderem entschieden, inwiefern in Zukunft die Interessen der Bienen und Imkerschaft in Bundesbern vertreten sein werden.

Auf nationaler Ebene setzt sich der Dachverband apisuisse für eine Umwelt- und Landwirtschaftspolitik zum Wohle der Bienen ein. Die Anliegen umfassen beispielsweise die Verbesserung der Nahrungsversorgung für Wild- und Honigbienen, die Reduktion und Risikominderung beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder auch die Ausbildung von Imkerinnen und Imkern. Ziel wäre auch, eine höhere finanzielle Unterstützung für die diversen Verbandsaktivitäten zu erhalten. Dabei ist apisuisse im engen Austausch mit verschiedenen Bundesämtern sowie den Mitgliedern der Parlamentarische Gruppe Bienen.

Mit den eidgenössischen Wahlen am 22. Oktober 2023 können wir nun direkt Einfluss darauf nehmen, wer uns in den nächsten vier Jahren im eidgenössischen Parlament vertritt. Apisuisse und BienenSchweiz legen Wert darauf, mit Politikerinnen und Politikern aus allen Parteien im Austausch zu sein. BienenSchweiz und apisuisse prüfen deshalb nicht, ob einzelne Kandidierende für oder gegen bestimmte Anliegen dieser Organisationen sind. Entsprechend werden auch keine parteipolitischen Empfehlungen abgegeben. Wichtig ist, dass die gewählten National- und Ständeräte für apisuisse und damit für die Bienen ein offenes Ohr haben.

Politiker/-innen im Bundeshaus anlässlich der Einladung zum Thema Bienen von apisuisse im Juni. Daniel Ruch, FDP, im Gespräch mit einem Vertreter von apisuisse.
Sibel Arslan, Grüne, lässt sich ein Honigrefraktometer zeigen

Interesse an Bienen bekundet

Auf der nächsten Seite finden Sie eine Liste aller Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe Bienen, die sich nach unserem Aufruf gemeldet haben und dieses Jahr wieder zur Wiederwahl antreten. Zusätzlich haben wir in der August-Ausgabe (SBZ 08/2023, S. 35) ebenfalls einen Aufruf gestartet und Imkerinnen und Imker gesucht, die dieses Jahr kandidieren. Bei einer Person, die selbst imkert, nehmen wir an, dass sie für einen engen Austausch mit apisuisse im Falle einer Wahl bereit ist.

Neben dem offenen Ohr für die Anliegen der Bienen ist natürlich die Wertehaltung der Kandidierenden wichtig. Setzt man sich denn nun eher für mehr staatliche Regulierungen ein oder appelliert man mehr an die Eigenverantwortung der Bevölkerung? Mit beiden Haltungen kann man sich für Bienen und Im­kerinnen und Imker einsetzen. Eine Mit­­gliedschaft in der parlamentarischen Gruppe zeugt von einem gewissen Interesse am Thema Bienen und an der Arbeit von apisuisse. Wie sich die einzelnen Politikerinnen und Politiker aber in Detailfragen verhalten, ist dabei sehr individuell. Wenn Sie also Ihre politischen Anliegen in Bern generell vertreten haben möchten, müssen Sie noch mehr über diese Personen wissen, sei dies mittels des Hilfsmittels Smartvote oder auch weiteren Informationen in Ihren lokalen oder regionalen Medien.

Smart wählen

Die Online Plattform Smartvote (http://www.smartvote.ch) kann Sie bei der Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten unterstützen. Durch das Ausfüllen eines Fragebogens werden Ihre politischen Positionen erfasst und mit den Ansichten der Kandidierenden und Parteien verglichen. Anschliessend zeigt Ihnen Smartvote an, mit wem Sie die grössten Übereinstimmungen haben. So treffen Sie ohne grossen Aufwand eine passende Wahlentscheidung.

Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe, die dieses Jahr wieder zu den Wahlen antreten.
Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe, die dieses Jahr wieder zu den Wahlen antreten.
Kandidierende aus der Imkerschaft.
Kandidierende aus der Imkerschaft.

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