Während der Ausbildung zur Imkerin mit eidgenössischen Fachausweis war für Susanne Manser aus Hinteregg (ZH) klar: Der Englische Rasen und die Lorbeerhecke in ihrem Garten müssen weg und schon bald sollten bunte Nahrungsquellen und vielfältige Nistgelegenheiten ihre Umgebung schmücken. Entstanden ist eine wunderschöne Naturoase, die nun auch für den «Goldenden Schmetterling» nominiert ist.
Wenn Susanne Manser von ihrem Garten und dessen Mitbewohner erzählt kommt sie ins Schwärmen: «Der Rainfarn zum Beispiel, der war einmal schwarz vor lauter Läusen, und danach rot vor lauter Marienkäfer! Es ist unglaublich schön zu sehen, wie alles funktioniert, wenn man der Natur die Gelegenheit gibt». In Susanne Mansers Garten blüht es von Februar bis Dezember und auch Nistgelegenheiten für Wildbienen gibt es reichlich: Das Sandarium wird rege benutzt und Totholz und abgestorbene Pflanzenstängel stehen reichlich zur Verfügung: «Nistplätze in unmittelbarere Nähe zu den Nahrungsquellen sind enorm wichtig. Sonst nützen die bunten Blüten nur den Honigbienen.»
«Ich möchte zeigen, dass Wild- und Honigbienen nebeneinander existieren können», meinte Susanne Manser und so findet bei ihr jede Biene auf engstem Raum das, was sie benötigt. Begeistert erzählt sie von der Bartblume, auf der sich manchmal 30 bis 40 Hummeln befinden oder der Königskerze, einer ihrer Lieblingsblumem, die über mehrere Jahre ökologisch wertvoll sein kann.
Für ihren Garten wurde Susanne Manser nun für den Goldenen Schmetterling nominiert. Mit der einen Hälfte des Gewinns möchte sie den Imkerverein Uster unterstützen, mit der anderen Hälfte das Blühflächenprojekt von BienenSchweiz. Die Abstimmung läuft noch bis am 30. September.
Videoaufnahmen für den Trailer von MissionB sind in Susanne Mansers Bienengarten entstanden. Diese können Sie hier anschauen.