Im Februar stehen die letzten Winterarbeiten an. Bei milder Witterung führen die Bienenvölker Reinigungsflüge aus und wir können den Zustand der Völker beurteilen und erste Eingriffe vornehmen. Insbesondere für diese Jahreszeit ist eine Verbesserung des Pollenangebots sehr empfehlenswert.
Im Februar laufen die Vorbereitungen auf die kommende Saison in der Imkerei Köbi Künzle auf Hochtouren. Das Material für die Zucht- einheiten (Apidea und Mini Plus) wird bereit- gestellt und Mittelwände werden eingelötet: «Ich schaue die Honigzargen durch und stat- te sie mit Mittelwänden aus. In den Kern der Halbdadant-Zargen kommen vier bis sechs ausgebaute Honigwaben des letzten Jahres und am Rand werden links und rechts je zwei bis drei Mittelwände aufgefüllt. So stehen die Honigzargen bereit und können zum Beginn der Blüte der wilden Kirsche (Prunusavium) zum Aufsetzen verwendet werden», so Köbi Künzle.
Die Absperrgitter stellt er an einem frostigen Tag nach draussen. «So lassen sich das Wachs und die Propolisreste problemlos ab- kratzen. Kunststoffgitter können im kalten Zu- stand ganz einfach hin und her gebogen wer- den. Ein Grossteil dieser Verunreinigungen lässt sich so lösen. Für diesen Arbeitsprozess verwende ich eine grosse Schachtel, in welche ich die Gitter hineinhalte, damit die Wachs- und Propolissplitter nicht überall herumfliegen.»

Reicht das Futter?
Köbi Künzle stört die Völker im Februar noch nicht. Eine regelmässige Beobachtung des Flugverhaltens genügt dem versierten Imker, um daraus den Entwicklungszustand seiner Völker ablesen zu können.
In den Monaten November bis Februar benötigen die Bienen kleinere