Durch die systematische, vorausschauende Planung werden die imkerlichen Arbeiten dank dem Betriebskonzept auf die Entwicklung von Bienenvolk und Natur ausgerichtet. Dies schafft bestmögliche Voraussetzungen für gesunde Bienen.
Der Praxistest des Betriebskonzepts hat gezeigt, dass Imkerinnen und Imker, die nach der Betriebskonzept-Vorlage und den Empfehlungen des Bienengesundheitsdienstes in den Merkblättern arbeiten, deutlich weniger Winterverluste zu verzeichnen haben als andere.
Das Betriebskonzept in der Praxis
Im vergangenen November durfte ich zusammen mit einem Imkerverein die Tätigkeiten auf dem Bienenstand zusammentragen. Wir hatten uns folgende fragen gestellt:
- Was haben wir wie und wann in den Völkern gemacht?
- Wie sieht es jetzt im Volk aus?
- Welche Arbeiten stehen an?
Das Richtige zur richtigen Zeit tun
Werden Arbeiten vergessen oder nicht in Einklang mit der Entwicklung des Volkes und dessen Umgebung erledigt, führt dies zu Schwierigkeiten. Diese zeigen sich oft erst Monate danach und können sogar zum Tod der Bienen führen.
Schon nach dem Abräumen im Sommer bereiten sich die Völker auf die kommende Ruhezeit im Herbst und Winter vor. Die Winterbienen ersetzen nach und nach die Sommerbienen. Imkerinnen und Imker unterstützen die Bienen durch Futtergaben und die Bekämpfung der Varroa.

In der Schweiz gelten Honigbienen als Nutztiere, weshalb sie von den Bienenhaltenden gepflegt und gehegt werden müssen. Zur Pflege gehört auch das Erkennen von Veränderungen im Umfeld. Stefan Jans hat in seinem Artikel «Das Imkerjahr 2022 im Rückblick» in der letzten Ausgabe der Schweizerischen Bienen-Zeitung (SBZ 12/2022) darüber berichtet. Es ist wichtig, dass