Was trägt der BGD zu gesunden Honigbienen bei?

Viele, mehrheitlich kostenlose Angebote des Bienengesundheitsdienstes (BGD) stehen der Schweizer und Liechtensteiner Imkerschaft zur Verfügung. Wer sie nutzt, profitiert vom grossen Erfahrungsschatz des Teams. Der Bienengesundheitsdienst (BGD) hält sein Wissen auf dem Laufenden und tauscht sich mit verschiedenen Partnern (wie dem Zen­trum für Bienenforschung) regelmässig aus. Dadurch sind die Mitarbeitenden in der Lage, die Imkerschaft

Wespen – verkannte Nützlinge

Wespen stehen Bienen in ihrer ökologischen Bedeutung in nichts nach, doch haben sie es schwer, ihren schlechten Ruf loszuwerden. Eine britische Forscherin hat zusammengetragen, warum wir Wespen mehr schätzen und schützen sollten. Wespen werden ihren schlechten Ruf einfach nicht los und der macht auch bei Wissenschaftlern nicht halt. «Auf jede Studie über die Ökosystemleistungen von

26 Diplome und ein Jubiläum

Am Samstag, 17. August 2024, erhielten 26 Absolventinnen und Absolventen des staatlich anerkannten Lehrgangs ihr Diplom zum Imker/zur Imkerin mit eidgenössischem Fachausweis. Gleichzeitig wurde auch das zehnjährige Jubiläum dieser Weiterbildung mit Stolz gefeiert. Seit einer Dekade ist es nun möglich, als Imkerin oder Imker einen eidgenössisch anerkannten Abschluss zu erlangen. «Dies war ein Meilenstein für die Imkerei,

Gut geschützt in den Winter

Ein durchzogenes Honigjahr hat mit der Varroabekämpfung seinen Abschluss gefunden. Ein nasskalter Frühling hat, zumindest bei mir, zu einem kleineren Honigertrag geführt. Dies hat der schöne und warme Sommer kompensiert. Der Wermutstropfen ist die Melezitose, die bei vielen Imkern zu mehr Aufwand beim Schleudern geführt hat. Mit der Fruchtreife der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und der

Bremsen eingetragene Varroamilben die Selektion resistenter Bienen?

Ein gemeinsames Forschungsprojekt von apiservice und dem Zentrum für Bienenforschung (ZBF) hat von 2021 bis 2023 untersucht, inwiefern die Varroaübertragung zwischen Bienenvölkern die Resistenzzucht beeinflusst. Die wichtigsten Erkenntnisse werden hier vorgestellt. Die Selektion von varroaresistenten Bienen kann nur funktionieren, wenn man in der Lage ist, den Varroabefall zumindest teilweise auf die Genetik eines Bienenvolkes zurückzuführen.

Faulbaum – ein unterschätzter Bestäubermagnet

Dieser Text hier ist der erste, den ich auf Anregung eines Lesers hin schreibe; vielen Dank an dieser Stelle an Franz Gasser aus Zürich. In derselben Woche, in der mich sein leidenschaftliches Plädoyer für den Faulbaum (Frangula alnus) erreichte, durfte ich in einem schattigen Naturgarten ein Prachtexemplar dieser Art bestaunen, und ich war Feuer und

Wie Bienenvölker ihre Verteidigung begrenzen

Honigbienen verteidigen sich kollektiv gegen Fressfeinde, aber mit Mass. Wann genug ist, erkennen sie an der Konzentration des Alarmpheromons und an der Menge der bereits angreifenden Bienen. Jedes noch so kleine Tierchen sucht sein Leben zu schützen. Flucht oder Angriff – die Natur hat zahllose Varianten entwickelt, gerade auch bei Insekten. Warndüfte spielen dabei eine

Die Umgebung des Bienenstands und die Völkerauslese

Wer seine Bienenvölker selektioniert oder sich für die Erbanlagen des Zuchtstoffs einer Züchterin oder eines Züchters interessiert, muss zahlreiche Umweltmerkmale berücksichtigen, damit das Beobachtete verglichen werden kann. Die Völkerauslese ist ein wichtiger Schritt der Wintervorbereitungen (Merkblatt 4.7. Völkerbeurteilung und -auslese). Nicht zufriedenstellende Wirtschaftsvölker können durch vielversprechende Jungvölker ersetzt werden. Es ist jedoch keine leichte Aufgabe,

Zuchteinheiten auflösen

Die Bienensaison neigt sich dem Ende zu und die letzten Königinnen werden verwertet. Übrig bleiben weisellose Einheiten, welche man auf unterschiedliche Arten auflösen kann.Stefan Jans, Regionalberater Zentralschweiz, apiservice gmbh/Bienengesundheitsdienst (BGD), (stefan.jans@apiservice.ch) Grundsätzlich sollte man Königinnen erst verwerten, wenn sie ihre eigenen Nachkommen gesehen haben, sprich die erste eigene Brut geschlüpft ist. Löst man Begattungskästchen vorher