Tipps aus der Imkerschaft: Jungvolkbildung

Vor 50 Jahren war es ganz normal, dass im Winter 10% der Völker von Natur aus eingingen. Und heute? Varroatose, Umwelt und bald die asiatische Hornisse belasten die Völker stark. Verluste von gegen 30% sind zur Normalität geworden. Leider! Auch werden die Königinnen durch die Belastungen (Stress) der Behandlungsmittel nicht mehr 4-5 Jahre alt, sondern

Vernehmlassung PSMV: Stellungnahme apisuisse 

Anlässlich der Erneuerung der Schweizer Pflanzenschutzmittelverordnung hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ein Vernehmlassungsverfahren eröffnet. Die neue Verordnung sieht gravierende Veränderungen im Prozess der Zulassung von Pflanzenschutzmittel vor, welche von unterschiedlichen Naturschutzverbänden stark kritisiert werden. Im Interesse aller Bestäuberinsekten unterstützt apisuisse die Vernehmlassungsantwort der Umweltallianz. Für Bienen und Bestäuber ist ein hoher Schutzstandard

Imker/-innen fragen

Ich möchte im angepassten Brutraum imkern, wie gehe ich dabei vor? Rosario Manco, Bonstetten, Schweizerkasten und CH-Magazine: Der angepasste Brutraum ist eine Methode zur Bienenvölkerführung, bei der den Völkern je nach Brutmenge im Sommer oder Bienenmasse im Winter mehr oder weniger Platz im Brutraum gegeben wird. Die Anzahl Brutwaben wird der Legeleistung der Königin angepasst.

Hygiene in der Imkerei

Als Lebensmittelproduzenten werden an uns bezüglich Hygiene hohe Ansprüche gestellt, welchen wir entsprechen müssen. Aber auch die Bienen leisten ihren Beitrag. Sie haben ihre Strategien und Verhaltensweisen, um sich gesund zu halten. Ein Miteinander verspricht Erfolg. Wer Honig verkauft oder verschenkt, verpflichtet sich, gewisse Hygienestandards einzuhalten. So haben Kundinnen und Kunden die Garantie, ein einwandfreies

Imkerliche Tätigkeiten zwischen Schneeglöckchen- und Schlüsselblumenblüte

Mit dem Erwachen der Natur entwickeln sich die Bienenvölker und es ist Zeit für die ersten wichtigen Arbeiten auf dem Bienenstand. Genügend Futter, gute Gesundheit und Weiselrichtigkeit erlauben einen guten Saisonstart. Die imkerlichen Arbeiten im neuen Jahr starten gemäss Jahresplanung nach Betriebskonzept mit der Blüte des Schneeglöckchens. Die erste Futterkontrolle steht an. Wegen der oft

Honigbienendichte und Nachhaltigkeit

Die Imkerei in den Schweizer Städten sei nicht nachhaltig und bedrohe die Wildbienen. Dies behauptet eine Studie von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Die Analyse weist jedoch offensichtliche Fehler auf. Dieser Artikel erschien bereits in der Revue suisse d’apiculture vom Januar 2024. Ich gebe hier die Anmerkungen und Kritik wieder, die

Feuchtwiesen

Der Winter ist in vielen Regionen die ideale Zeit, um die Ansaat von Blumenwiesen zu planen. Artenreiche Wiesen, ob trocken oder feucht, sind reich blühende Lebensräume, die für Wild- und Honigbienen gleichermassen wichtig sind. Hier, im dritten Teil dieser Wiesenserie, widmen wir uns den Feuchtwiesen. «Riedweg», «Im Lätt», «Auboden»: Vielerorts erinnern nur noch Strassen- und

Faul- und Sauerbrut: Zwei heimtückische Bienenseuchen

In einigen Regionen der Schweiz kam es letztes Jahr wieder vermehrt zu Faul- und Sauerbrut-Ausbrüchen. Die betroffenen Gebiete mussten in der Folge durch die kantonalen Veterinärdienste gesperrt werden. Die Faul- und die Sauerbrut sind bakterielle Krankheiten. Beide töten die Brut befallener Völker und sind leicht von Volk zu Volk übertragbar. Durch die Ammenbienen werden die

Bessere Überwinterung dank agrarökologischen Massnahmen

Im Rahmen des Projekts «Agriculture et pollinisateurs» wurden agrarökologische Massnahmen für Wiesen getestet, mit denen Bestäubern mehr Blütenressourcen zur Verfügung gestellt werden sollen. Wie sich das auf die Bienenvölker auswirkt, zeigen wir in diesem Artikel.1 In der Schweiz wird der grösste Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche (70 % der Gesamtfläche) mit Wiesen und Weiden bewirtschaftet. Damit verbunden