Übergang zur Winterruhe – Bienenprodukte vermarkten – Weiterbildung vorantreiben

In den Bienenvölkern bilden sich die Wintertrauben. Das spärliche Trachtangebot kann von den Bienen temperaturbedingt nicht genutzt werden. An den Ständen stehen mit Ausnahme von Kontrollgängen keine Arbeiten an. Es bleibt Zeit, sich der Vermarktung der Bienenprodukte zu widmen, sich weiterzubilden oder einfach mal die Seele baumeln zu lassen.  Aus Osteuropa und den Polargebieten kommende

Der Totenkopfschwärmer,  ein heimlicher Honigschlecker 

Der Totenkopfschwärmer (Acherontia atropos) ist die grösste europäische Schwärmerart. Seine Leibspeise ist Honig. Obwohl er etwas unheimlich aussieht, ist er völlig harmlos. In der Schweiz ist er meist selten und wandert nur in sehr warmen Sommern aus dem Mittelmeerraum zu uns ein.  Da kam ich ins Staunen: Letzten Spätsommer trat ich wie gewohnt in mein

Die Plastizität des Bienenvolkes 

Noch immer beruht die imkerliche Betriebsweise grösstenteils auf einer dichten Gruppenaufstellung, einer Vergrösserung des Beutenvolumens zur Trachtzeit sowie der damit verbundenen Unterdrückung des Schwarmtriebs. Zusammen mit der Varroabehandlung werden die vielfältigen Anpassungsmechanismen zwischen dem Bienenvolk und der Varroamilbe damit ausgehebelt.  Wir Imkerinnen und Imker richten unseren Umgang mit den Bienenvölkern auf eine ertragsorientierte Wirtschaftsweise aus.

Die Winterbehandlung gegen Varroa 

Mit der Winterbehandlung sorgen wir dafür, dass die Bienen im nächsten Frühling mit wenig Milben starten können. Der niedrige Milbendruck wiederum hilft den Völkern, möglichst stark durch die kalte Zeit zu kommen.  Die Varroamilbe ist und bleibt ein heimtückischer Bienenschädling. Sie ernährt sich vom Fettkörper und von der Hämolymphe der Biene und vermehrt sich während

Efeu, eine wichtige Futterquelle für Insekten und Vögel

Zur Begrünung von Mauern, Fassaden und als Bodendecker ist Efeu sehr dekorativ. Er ist anspruchslos, wächst sowohl im Schatten als auch in der Sonne. Wegen der späten Blütezeit ist er sehr wertvoll als Insektennahrung. Die Beeren werden gerne von Vögeln gefressen. Efeu ist weder ein Schmarotzer noch richtet er an Bäumen und Fassaden Schäden an. 

Jungvolkstärke einschätzen und vereinigen 

Stark und gesund sollen alle meine Völker im März auswintern. Ihre Volksstärke im Oktober und November ist dafür besonders bedeutsam.  Für das Sterberisiko im Winter sind vor allem die Einwinterungsstärke und der Varroabefallsgrad der Winterbienen bedeutsam. An warmen Standorten liegt das Sterberisiko bei sonst gesunden Völkern, wenn sie im Oktober / November mehr als 5000 Bienen haben, bei

Fast ein normales Honigjahr 2022 in der Schweiz 

Im Gegensatz zum Jahr 2021 fällt die Honigernte 2022 erfreulich aus. Sowohl die Frühlingsernte wie auch die Sommerernte trugen schweizweit gleichermassen zu einem überdurchschnittlichen Honigertrag bei. Regional gab es allerdings Abstriche, die der Trockenheit im Sommer und lokalen Hagelgewittern geschuldet sind, dabei war die Alpensüdseite besonders betroffen. Mit Sorge hatten die Schweizer Imkerinnen und Imker

Unterdrückte Milbenvermehrung als Selektionsmerkmal? 

Die unterdrückte Milbenvermehrung wird bereits in manchen Zuchtprogrammen als Selektionsmerkmal verwendet. Eine Studie von Agroscope ZBF hat die Messbarkeit dieses Merkmals untersucht. Die Verlässlichkeit der Messungen in den untersuchten Völkern war gering und zeigte keine signifikante Korrelation mit dem Varroabefall. Die Varroamilbe (Varroa destructor) stellt die grösste Bedrohung für die Gesundheit der Honigbiene dar. Resistente

Nisthöhle oder Bienenbeute:
Wo sich Honigbienen wohler fühlen

Der Biologe Dr. Wolfgang Ritter und die Ingenieurin für Umweltschutz, Ute Schneider-Ritter, setzen mit ihren Artikeln und Büchern seit Jahren Massstäbe in der natürlichen Bienenhaltung. In der August- Ausgabe der Schweizerischen Bienen-Zeitung ist der erste Beitrag einer zunächst dreiteiligen Artikelreihe publiziert worden mit dem Titel «Wie viel Behandlung sollte sein?». Im zweiten Beitrag geht es